Medienwissenschaft, Master 2-Fächer

  • Auf welche Weise wirken Medien mit an der Produktion von Bedeutung?
  • Wie lassen sich die historischen, theoretischen, ästhetischen und technischen Dimensionen von Medien fassen?
  • Welchen Anteil haben die Medien an der Geschichte und der Konstitution des Sozialen, des Kulturellen und des Wissens?
  • Wie lässt sich das Wechselverhältnis von ästhetischen und gesellschaftlich-politischen Funktionen von Medien beschreiben?
  • Welche Funktionen übernehmen Medien im Hinblick auf Repräsentation und Konstitution kultureller Identitäten?
Maria Steinmetz

Die praxisorientierten Seminare sowie Seminare, die sich mit Filmkritik oder Filmanalyse befassen, machen mir am meisten Spaß.

– Maria Steinmetz, Bachelorstudentin

Steckbrief

Abschluss
Master of Arts
Beginn
Winter- und Sommersemester
Dauer
4 Semester
Unterrichtssprache
Deutsch
Zulassung
Zulassungsfrei, Bewerbung bei der Fakultät

2-Fächer Master

Dieser Studiengang erfordert ein zweites Fach.
Infos zur Einschreibung/Bewerbung für deutsche Bewerber*innen

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Infos zur Einschreibung/Bewerbung für internationale Bewerber*innen

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Worum geht's?
Dieser Studiengang ist einzigartig, weil ...
er Beteiligung an aktuellen, internationalen Forschungsfragen der Medienwissenschaft ermöglicht, innovative Lehrformen und ein intensives Betreuungsverhältnis bietet sowie zu selbstverantwortlichem Forschen befähigt.
Er bietet eine Vertiefung in den Bereichen ...
  • Mediengeschichte und Medientheorie
  • Medienästhetik und Medienpolitik
  • Medien, Gender und Queer
  • Digitale Medien
Zu wem passt's?
Wer diesen Studiengang studieren möchte,
bringt mit: Interesse an medienkulturwissenschaftlichen Fragestellungen und Forschungsmethoden
 
hat Spaß an: der Entwicklung eigener Perspektiven und Thesen im Austausch mit fachwissenschaftlichen Theorien
 
kämpft sich durch: umfangreiche, häufig englischsprachige Texte und komplexe Theorien
Dieser Studiengang ist für Absolvent*innen der folgenden Fächer geeignet
  • Medienwissenschaft
  • Film- und Fernsehwissenschaft
  • Kommunikationswissenschaft
  • Publizistik
  • Medienkultur
Wer einen Abschluss in diesem Studiengang hat, arbeitet häufig
  • in der medienwissenschaftlichen Forschung und Lehre
  • im Kultur- und Kommunikationsmanagement
  • in der Medienproduktion, -distribution und -evaluation
  • in der angewandten Rezeptions- und Medienforschung
  • in Redaktionen
Und sonst?
Ein Praktikum ...

wird empfohlen. Es wird während des Studiums absolviert.

Ein Auslandsaufenthalt ... wird empfohlen. Er wird ab dem 2. Semester absolviert.
Dauer: 1 Semester
Partneruniversitäten

Im Rahmen des Erasmus-Programms bestehen Austauschmöglichkeiten mit Universitäten in

  • Antwerpen
  • Barcelona
  • Brno
  • Budapest
  • Burgos
  • Cádiz
  • Dunkerque
  • Göteborg
  • Graz
  • Istanbul
  • Lausanne
  • Lissabon
  • Lund
  • Madrid
  • Paris
  • Pointe-à-Pitre
  • Reykjavik
  • Riga
  • Stockholm
  • Tarragona
  • Trondheim
  • Udine-Gorizia
  • Utrecht
  • Valencia
  • Valladolid
  • Vigo/Pontevedra
  • Wien
  • Zürich
Wer hilft?
Studienfachberatung

Dr. Timo Kaerlein
Gebäude, Raum: GB 1/41
Tel.: 0234 / 32-+49 (0) 234 / 32 – 27698
E-Mail:
Webseite Studienfachberatung

Kontakt zu Studierenden

Fachschaft Medienwissenschaft
Gebäude, Raum: GA 2/39
Tel.: 0234 / 32-24719
E-Mail:
Webseite Fachschaft

Internet

Homepage des Studiengangs

Serafima Sobinina

Man lernt unglaublich viel über die Natur der Medien, deren Struktur und über Medien- und insbesondere Filmgeschichte. Für mich als Filminteressierte war das super.

– Serafima Sobinina, Masterabsolventin

Andere Studiengänge in diesem Fach

Maria Steinmetz
Maria Steinmetz studiert im 6. Semester Medienwissenschaft. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Marias zweites Fach ist Germanistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Um in der Zukunft im Medienbereich arbeiten zu können.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Es wird ein guter Einblick in die vielseitige Medienwelt eröffnet, leider oft sehr abstrakt und realitätsfern.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die praxisorientierten Seminare sowie Seminare, die sich mit Filmkritik oder Filmanalyse befassen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die sinnvolle Kombination der beiden Fächer in meinem Stundenplan – eine logistische Meisterleistung!

Was wollen Sie einmal damit werden?

Am liebsten möchte ich in den PR-Bereich/ Öffentlichkeitsarbeit. Aber dieser Studiengang bietet unglaublich viele Möglichkeiten, also lege ich mich noch nicht hundertprozentig fest.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte sich über den hohen theoretischen Grad der Grundkurse im Klaren sein. Wenn die ersten beiden Semester durch sind, geht der Spaß erst richtig los.

Serafima Sobinina
Serafima Sobinina studierte Medienwissenschaft und Anglistik/Amerikanistik im Bachelor of Arts, 2-Fächer. Daran knüpfte sie das Studium Master of Arts Medienwissenschaft, 1-Fach an.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Die Wahl des Studienganges war eher spontan. Ich wollte in erster Linie nur Anglistik studieren. Da es aber an der RUB nicht möglich ist, das Fach einzeln zu studieren, musste ein zweites her. Die Beschreibung des Studienganges hat mir zugesagt und ich habe mich seit meiner Jugend immer sehr für Filme und Serien interessiert; habe auch selber hin und wieder ein wenig gedreht. Und da dachte ich, dass es zusammen mit Anglistik eine gute Kombi hergibt. Jetzt bin ich mit meiner Wahl mehr als zufrieden.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Man lernt unglaublich viel über die Natur der Medien, deren Struktur und über Medien- und insbesondere Filmgeschichte. Für mich als Filminteressierte war das super. Ich habe gelernt, Filme und auch andere mediale Produkte besser zu verstehen.

Leider hat es mir im Studium an praktischem Bezug gefehlt. Da hatte ich am Anfang etwas andere Erwartungen. Aber es dreht sich alles eben um MedienWISSENSCHAFT, und nicht ums Medienmachen. Das muss einem klar sein, bevor man sich für diesen Studiengang entscheidet. Man lernt viel Theorie und es werden einige Praxisseminare angeboten, aber im Großen und Ganzen muss man selber schauen, wie man an die praktischen Erfahrungen kommt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Seit einigen Jahren wächst der Bereich der Game Studies in MeWi. Und was kann man sich besseres vorstellen, als sein Hobby mit der Uni kombinieren zu können?! Es war unglaublich interessant, mich von der wissenschaftlichen Seite mit den Videospielen auseinanderzusetzen.

Die beinahe freie Auswahl der Hausarbeitsthemen (natürlich zum Thema des Seminars passend) fand ich immer super. So konnte ich z.B. in einem Gamingseminar eine Hausarbeit über eines meiner Lieblingsspiele Skyrim verfassen und im Seminar „Bewusstseinsräume und Seelenlandschaften im Film“ über den Anime „Serial Experiments Lain“. Das hat mir richtig viel Spaß gemacht, mich damit auseinanderzusetzen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Das Seminar über die Filmtheorie nach Gilles Deleuze. Es war unglaublich anspruchsvoll. Sehr philosophische, höchst komplizierte Texte, eigentlich ein ganzes Buch, verfasst von dem französischen Philosophen Gilles Deleuze, das wir im Seminar komplett bearbeitet haben. Ich musste ein Referat über das Thema der Selbstreflexivität im Film halten und nachdem ich drei Stunden den Text gelesen habe, habe ich den einfach nicht verstehen können. Zum Glück konnte ich mich an meine Dozentin wenden, sodass sie mir mit meinen Verständnisproblemen unter die Arme greifen konnte. Aber es war schon sehr schwer, vor allem, da ich ein Referat über etwas halten musste, was ich vorerst nicht verstanden habe.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe versucht, mir praktische Skills im Umgang mit Kameras und Schnittsoftware durch Praktika anzueignen und habe vor, beruflich in diese Richtung zu gehen. Ob es im Endeffekt die Arbeit bei einer Werbeagentur wird, wo man Imagefilme für die Kunden dreht oder generell auch am Marketing beteiligt wird, oder eine freie Mitarbeit beim Rundfunk — das wird die Zukunft zeigen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Da ich im Fachschaftsrat tätig bin, berate ich oft Studieninteressierte. Als erstes sage ich immer: man studiert hier kein Journalismus, kein Marketing und kein Medienmanagement. Und dass der Studiengang zu 70% aus Texte lesen und darüber diskutieren besteht. Das sollte man bei der Wahl ernsthaft bedenken, ob es das Richtige für einen ist. Sehr oft haben die Erstis falsche Erwartungen vom Studiengang und wir im Fachschaftsrat versuchen, von vorneherein die Missverständnisse zu klären.