Geschichte, Master of Education

  • Woher wissen wir etwas über historische Ereignisse? Wie werden historische Ereignisse heute bewertet? Inwieweit kann diese Rezeption etwas über aktuelle Gesellschaften aussagen?
  • Was ist überhaupt Geschichte? Wer schreibt oder erzählt Geschichte und ist das, was wir aus Quellen und Geschichtsbüchern kennen, tatsächlich so gewesen?
  • Was ist Erinnerungskultur, was ein kollektives Gedächtnis? Brauchen wir Denkmäler?
  • Warum ist der Erste Kreuzzug im 21. Jahrhundert noch von Bedeutung?
  • Inwieweit kann das Benennen von Straßen oder Plätzen nach historischen Personen problematisch sein?
André Heckmann

Das eigenständige Arbeiten macht mir in meinem Fach am meisten Spaß. Sich auf ein Thema stürzen, was einen interessiert – das ist toll!

– André Heckmann, Bachelorstudent

Steckbrief

Abschluss
Master of Education
Beginn
Winter- und Sommersemester
Dauer
4 Semester
Unterrichtssprache
Deutsch
Zulassung
Zulassungsfrei, Bewerbung bei der Fakultät

2-Fächer-Bachelor

Dieser Studiengang erfordert ein zweites Fach.
Worum geht's?
Dieser Studiengang ist einzigartig, weil ...
das Fach Geschichte im Master of Education von Beginn an auf eine sinnvolle Verknüpfung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Inhalte setzt und diese berufsfeldorientiert vermittelt.
Er bietet eine Vertiefung in den Bereichen ...
  • Groß-Epochen Antike, Mittelalter und Neuzeit (mit Untergliederung in verschiedene Teilbereiche)
  • Fachdidaktik
  • regionale Schwerpunkte (z.B. Osteuropa, Nordamerika, Türkei)
  • systematische Schwerpunkte (z.B. Gender, Wirtschaft, Umwelt, Theorie)
  • Geschichte des Ruhrgebietes/Soziale Bewegungen (ISB)
  • interdisziplinäre und internationale Schwerpunkte (IDG, MMZ, CERES, Gender Studies, IDG usw.)
Zu wem passt's?
Wer diesen Studiengang studieren möchte,
bringt mit:
  • einen B.A.-Abschluss
  • großes Interesse an der didaktischen Vermittlung von Fachinhalten
  • die Bereitschaft, sich mit unterschiedlichen Vermittlungstechniken in Theorie und Praxis auseinanderzusetzen
  • Lesefreude, die sich auch auf historische Quellen und Fachtexte bezieht
  • Interesse an historischen Zusammenhängen
  • ausgeprägte Fähigkeiten zur Darstellung fachlicher Inhalte
  • die Einsicht, dass Geschichte nur als Ganzes, nicht anhand eines Zeitabschnitts zu verstehen ist
  • weitere Sprachkenntnisse
hat Spaß an:
  • zielgruppenorientiertem Vermitteln von Fachinhalten
  • der Entwicklung von eigenen Ideen und Forschungsthesen
  • dem Entwickeln von Argumentationsstrategien
  • der intensiven, vertiefenden Auseinandersetzung mit verschiedenen historischen Themen
kämpft sich durch:
  • jede Menge Fachliteratur und Quellen, auch zunächst theoretische Modelle fachdidaktischen Arbeitens
  • das Verfassen zahlreicher schriftlicher Arbeiten und eigener mündlicher Präsentationen
  • anspruchsvolle Forschungszusammenhänge
Dieser Studiengang ist für Absolvent*innen der folgenden Fächer geeignet
  • Geschichte, B.A.
  •  
Wer einen Abschluss in diesem Studiengang hat, arbeitet häufig
  • in der Schule
Und sonst?
Ein Praktikum ...

ist verpflichtend. Es wird im 3. Semester absolviert.
Dauer: 1 Semester

Ein Auslandsaufenthalt ... kann freiwillig belegt werden.
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Studienberatung Geschichte
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Kontakt zu Studierenden

Fachschaft Geschichte
Gebäude, Raum: GA 5/37
Tel.: 0234 / 32-27896
E-Mail:
Webseite Fachschaft

Internet

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Nikolaos Savvidis

Ich fand die Geschichtswissenschaften schon immer total interessant.

– Nikolaos Savvidis, Bachelor

Andere Studiengänge in diesem Fach

André Heckmann
André Heckmann studiert im 2. Semester Geschichte. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Andrés zweites Fach ist Romanische Philologie Spanisch.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Während der letzten beiden Schuljahre hat sich ein großes Interesse an Geschichte entwickelt, und es war für mich sofort klar, dass dieses Fach etwas für mich ist.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine größte Erwartung, welche wohl von vielen geteilt wird, dass ein großer Lese-Aufwand besteht, hat sich schon nach den ersten zwei Wochen bestätigt. Doch das liegt alles noch im Rahmen des Möglichen. Was mich überrascht hat, ist die anfängliche Integration der neuen Studierenden. Diese ist sehr gut durch Integrierte Proseminare (IPS) gelöst, indem man noch vieles in einem gewissen Kursverband macht. Das erinnert noch sehr an Schule, macht aber den Übergang zum Universitätsbetrieb viel einfacher.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Definitiv das eigenständige Arbeiten! Sich auf ein Thema stürzen, was einen Interessiert – das ist toll.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Recherche von nicht-deutschsprachiger Literatur. Man hat natürlich einen Vorteil, wenn man mehrerer Sprachen mächtig ist.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Universität und dann die eigenen Interessen erforschen und weitergeben.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte sich bewusst sein, dass man viel lesen muss. Sonst könnte dieses Fach auch zur Tortur werden. Außerdem tut man sich mit regelmäßiger Vor- und Nacharbeit einen riesen Gefallen.

Nikolaos Savvidis

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich fand die Geschichtswissenschaften schon immer total interessant. Ich hatte Geschichte als LK im Abi und habe mich auch privat viel mit der griechischen Antike beschäftigt, weil ich das Gefühl hatte, dass es mich meiner Heimat Griechenland näherbringt. Und da ich mit der Idee liebäugelte, Lehrer zu werden, war es dann für mich sehr klar, in welche Richtung es gehen soll.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich hatte nicht wirklich Erwartungen an das Studium, vielmehr habe ich mich auf gewisse Sachen gefreut, wie z.B. historische Arbeit, die nicht an einem bestimmten Curriculum festgemacht ist. Das heißt im Klartext, dass ich in einem Semester über die Handelsbeziehungen des mittelalterlichen Brügges und Nürnberg lerne und dann im nächsten über Literatur des Nationalsozialismus. Was ich jedoch ein bisschen zu kurz für mich kam, ist die Geschichte von nicht-europäischen Kulturen im „Lehrangebot der Geschichtswissenschaften, die nicht so viel Kontakt mit der europäischen Kultur Kontakt hatte, wie z.B. süd(ost-)asiatische Kulturen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich finde es faszinierend, durch die verschiedensten Quellentypen, sei es Texte, Bilder, oder aber auch Plastiken, in eine Welt einzutauchen, die unserer ganz fremd scheint und in einigen Hinsichten dann doch wieder gleicht. Der Blick in die Vergangenheit und das Aufarbeiten dieser sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft und auch wenn das vielen schwerfällt, fasziniert es mich persönlich Vergangenheit aufzuarbeiten.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die kurze Antwort: Das IPS! Die Lange: Tatsächlich das Lesen von älteren Quellen, ich rede hier nicht von Quellen auf Latein oder Altgriechisch, sondern mittelalterliche, „deutsche“ Quellen. Da kommt man auch schon als Native-Deutschsprecher ein bisschen ins Schwitzen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich werde mit meinem Abschluss tatsächlich „irgendetwas mit Medien“ machen. Ich habe während des Studiums diverse Praktika und Jobs im Bereich Social-Media und Online-Redaktion gemacht und fühle mich zusätzlich durch das Studium befähigt, Quellen kritisch zu hinterfragen und diese dann erfolgsorientiert aufzubauen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich würde wirklich jedem empfehlen, zumindest ein bisschen Latein zu verstehen. Man muss jetzt nicht der Überflieger sein, aber es hilft schon echt enorm im Studium. Vor allem wenn es um die römische Antike und das Mittelalter geht.